Dem „modernen Menschen“ – und damit auch dem „Traditionalisten“, der ein durch und durch „moderner Mensch“ ist – eignet das Schubladendenken. Ihre ganze Vorstellung bewegt sich in den Bahnen von Parteien, Fraktionen, Lagern, ideologischen Gruppierungen, Lobbys etc. Trotz des Geredes der letzten Jahrzehnte von „Offenheit“ und „Toleranz“ ist das strikte Einordnen nach vorgegebenen Schemen heute mehr in Schwung denn je. Man denke nur an die absurde Front „gegen Rechts“ und die rigorose Abschiebung aller dem „woken Mainstream“ nicht genehmen Ansichten und Meinungen ins „rechte“ oder gar „rechtsextreme“ Eck – wo sich heute zu ihrem nicht geringen Erstaunen Personen wiederfinden, die sich rühmen, ihr ganzes Leben lang nichts anderes als „links“ gewesen zu sein. …

Veröffentlicht: