Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt.“ (Offb. 3,15)

Geliebte Gottes!

Der Startschuß zur Vorfastenzeit ist gefallen. Das Rennen beginnt. Der Siegespreis ist für jeden von uns der eine Denar, den Gott als Lohn verspricht – das ewige Leben. Die Rennbahn ist unser Leben hier auf Erden. Soviel ist klar. Doch wie kommt man auf der Bahn des Lebenslaufes dem ewigen Ziel wirklich näher? Die Rede vom Wettlauf, die der hl. Paulus in der Epistel gebraucht, ist nur ein bildlicher Vergleich. Man muß in diesem Leben ja keine bestimmte Distanz zu Fuß zurückzulegen, sondern mit dem Herzen, mit der Seele. – Die Kraft, die uns vorwärtsbringt, ist nicht Muskelkraft. Es ist die Liebe. Genauer: Die Gottesliebe. – Um zu Höchstleistungen im Wettkampf fähig zu sein, begeben sich Leistungssportler zuvor mehrere Wochen ins Trainingslager. So müssen auch wir die Tage der Vorfastenzeit verstehen und gebrauchen, um uns für den Dauerlauf der Quadragesima, der Fastenzeit, „fit“ zu machen. Dabei gilt es vor allem die Liebe zu Gott in unserem Herzen wieder neu zu entfachen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, eines der Haupthindernisse zu beseitigen – nämlich die geistliche Trägheit, auch „Lauheit“ genannt, welche ach so schnell von uns Besitz ergreift.

Die Gottesliebe durch Gehorsam

Gott verlangt von uns die Liebe. Dazu verpflichtet Er uns durch das erste und größte Seiner Gebote: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben!“ (Mt. 22, 35). – Wie müssen wir Gott lieben? – Wir müssen „Gott lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit unserem ganzen Denken und aus ganzer Kraft“ (Mk. 12, 30). Gott selbst ist höchst vollkommen und gut. Deshalb verdient Er es vollkommen geliebt zu werden. Letztlich besteht der ganze Daseinszweck aller vernünftigen Geschöpfe genau darin. Engel und Menschen sind eigentlich nur dazu da, um Gott zu preisen, Ihn anzubeten und Ihn zu verherrlichen. Genau aus dieser Beschäftigung wird auch wesentlich das ewige Leben im Himmel bestehen: Gott verherrlichen. Dafür sind wir geschaffen. Und schon in diesem Leben muß alles, was wir auch immer tun, in irgendeiner Form ein Lobpreis, eine Verherrlichung Gottes sein. Das ist in jedem Augenblick der Fall, sofern wir den Geboten Gottes gehorchen. Gott wird verherrlicht, indem Ihn Seine Geschöpfe Gott als ihren obersten Herrn anerkennen. Und das geschieht, indem sie Seine Gebote befolgen. Der Gehorsam zeigt, wer der Herr ist bzw. wer wirklich als Herr anerkannt wird. Die vernunftlosen Lebewesen der Tier- und Pflanzenwelt „gehorchen“ Gott gewissermaßen, indem sie dem von Gott stammenden Gesetz ihrer Triebe und Instinkte, die der Schöpfer in sie hineingelegt hat, folgen. Auf diese Weise verherrlichen Pflanzen und Tiere ihren Schöpfer. Auch die vernunftbegabten Lebewesen schulden Gott die Unterwerfung derjenigen Kräfte, welche sie über die Tiere erheben. Sie schulden Ihm die Anbetung ihres Verstandes und den Gehorsam ihres freien Willens. Auf diese Weise verherrlichen sie Gott und beweisen Ihm ihre Liebe.

Die beiden Arten der Liebe im Menschenherz

Vor diesem Hintergrund wollen wir versuchen uns klar zu machen, was man unter der „Lauheit“ bzw. unter „religiöser oder geistlicher Trägheit“ zu verstehen hat. – Es gibt, wie wir schon öfters sagten, zwei Arten der Liebe, welche das menschliche Herz erfüllen können. Die eine ist die Gottesliebe und die andere ist die ungeordnete Liebe des Menschen zu sich selbst. Gottesliebe und Eigenliebe wetteifern im menschlichen Herzen um die Vorherrschaft.

Erinnern wir uns, was wir eben sagten: Gott verdient. von uns vollkommen geliebt zu werden. Das bedeutet, daß unsere Liebe zu Ihm stets glühend und voll Eifer sein müßte. Deshalb kennt die Tugend der Liebe auch keine Obergrenze, kein Maß. Man kann Gott nicht genug lieben. Er verdient es aus „allen Kräften“ geliebt zu werden. Die Gottesliebe soll eigentlich die Hauptbeschäftigung der Seele hier auf Erden sein. Dazu ist sie geschaffen. Die Gottesliebe soll der Ursprung und das Ziel aller unserer Handlungen sein. Nicht nur bei Priestern und Gottgeweihten soll das so sein, sondern bei jedem Menschen!

Der Gottesliebe entgegen steht auf der anderen Seite die Todsünde. Gottesliebe und Todsünde sind zwei einander völlig entgegengesetzte Pole. Die Todsünde besteht in der exzessiven Liebe zu einem Geschöpf, zu einem geschaffenen Gut oder zu einer geschaffenen Person. Wie der hl. Thomas von Aquin lehrt, besteht die Sünde in einer ungeordneten Hinwendung zu einem Geschöpf unter gleichzeitiger Abwendung von Gott. Beides kann nicht voneinander getrennt werden. Es ist eine Bewegung. Die ungeordnete Hinwendung zu einem geschaffenen Gut beinhaltet gleichzeitig die Abwendung von Gott. Es verhält sich so, wie bei einer Person die an einer Festtafel Platz nimmt, an der die Gäste nur nebeneinander sitzen und von vorne bedient werden. Sie hat eine Person zur Rechten, eine andere zur Linken. Wenn sie sich der Person zur Rechten zum Gespräch zuwendet, wendet sie sich mit eben dieser Hinwendung automatisch von der Person zu ihrer Linken ab. – Die Abwendung von Gott kann so weit gehen, daß wir bei einer schwerwiegenden Verletzung des göttlichen Gesetzes Gott komplett den Rücken kehren. Das geschieht bei jeder Todsünde. Dabei wird an Stelle Gottes ein Geschöpf zum letzten Daseinszweck erklärt, indem man gleichsam gegenüber einem geschaffenen Gut zum Ausdruck bringt: „Du bist mir wichtiger als Gottes Gebot und damit wichtiger als Gott. Ich liebe dich mehr als Gott.“ – Jede ungeordnete Liebe zu einem Geschöpf wurzelt aber in einer exzessiven Liebe zu uns selbst. Denn wir lieben die geschaffen Dinge oder Personen, weil sie uns Freude oder Befriedigung verschaffen. Wir lieben sie in einer selbstsüchtigen Weise, aus unbotmäßiger Eigenliebe. – Halten wir fest: In der ungeordneten Liebe zum Geschöpf wurzelt der eigentliche Gegensatz zur Gottesliebe, nämlich die Eigenliebe, die bis zur Verachtung Gottes gehen kann, welche in jeder Todsünde enthalten ist.

Das Wesen der Lauheit

Es gibt nun aber auch etwas, das zwischen den beiden Polen – Gottesliebe und Todsünde – steht. Und genau das ist die sogenannte „Lauheit“. Sie ist nicht heiß und auch nicht kalt, sondern dazwischen. Die Lauheit besteht darin, daß das Feuer der Gottesliebe behindert wird. Die Gottesliebe ist unvollkommen, aufgrund einer übertriebenen Liebe zu den Geschöpfen. Dabei ist diese Übertreibung jedoch nicht so schwerwiegend, daß sie schon eine Todsünde darstellt. Dennoch ist sie ungeordnet – also läßlich sündhaft. Die läßliche Sünde tötet das Gnadenleben nicht. Aber sie behindert die Entfaltung der Gottesliebe. – Die hauptsächliche Wirkung der heiligmachenden Gnade besteht ja darin, daß sie in unserer Seele das Feuer der Gottesliebe anfacht und zur Entfaltung bringt. Gnade und Gottesliebe wirken so eng zusammen, daß sie praktisch identisch sind. Die heiligmachende Gnade schürt in der Seele das Feuer der Gottesliebe. Das Feuer streben naturgemäß danach um sich zu greifen und sich auszubreiten. Ein Feuer kann auf diese Weise zu einem großen Brand werden. Es kann aber auch ein kleines Lagerfeuer bleiben, indem es eingeengt wird, etwa indem man es mit Steinen umfriedet. Ja, es kann sogar klein werden, daß es nur noch unter der Asche verborgen glimmt und zu verlöschen droht. Weil Gott der Gegenstand der wahren Liebe ist, hat sie naturgemäß einen Zug, ein Streben, einen Drang zu Ihm. Wie das Feuer nach oben strebt, so strebt die entfachte Gottesliebe dem Allerhöchsten zu. – Die läßliche Sünde gießt gleichsam immer wieder ein wenig Wasser in das Feuer. Sie dämpft die Liebe und hält sie klein, auch wenn sie das Feuer dabei nicht ganz auslöscht. Halten wir wiederum fest: Die Lauheit besteht ihrem Wesen nach in der Hemmung der Gottesliebe aufgrund einer ungeordneten Anhänglichkeit an geschaffene Güter, die jedoch nicht schwer sündhaft ist. Die Lauheit besteht in einem „geteilten Herzen“. Es besteht zwar ein gewisser Eifer. Es besteht eine religiöse Praxis und eine gute Absicht. Aber das Herz ist gespalten, weil sich darin neben der Gottesliebe auch eine andere, und zwar eine ungeordnete Liebe zu einem Geschöpf befindet. Diese Liebe ist ungeordnet, weil sie größer ist, als sie sein dürfte und deshalb die Gottesliebe mindert. Sie mindert die Gottesliebe ohne sie ganz zu zerstören. Die Seele wird behäbig, schwerfällig und träge in der Betätigung der Gottesliebe.

Die Stadien der geistlichen Trägheit

Die Trägheit im geistlichen Leben ist wie eine Krankheit. Sie kennt verschiedene Stadien, die stufenlos ineinander übergehen – vom Anfangsstadium bis zum Endstadium. Die gesunde Seele ist eifrig. Der religiöse Eifer zeigt sich darin, daß er immer weiter nach oben streben will, daß er vom Guten zum Besseren voranschreiten will, immer in dem Bewußtsein, daß Stillstand schon Rückschritt ist. Das Denken eines eifrigen Christen ist beherrscht von der Frage: „Was muß ich tun, was kann ich tun, was darf ich tun um Gott wohlzugefallen?“ Ein Katholik, der nach der Vollkommenheit strebt, wählt von zwei Dingen, die er tun könnte, dasjenige aus, welches Gott mehr verherrlicht. Angetrieben von der Gottesliebe, will eine solche Seele alles mehr und mehr für Gott und nur für Gott tun. „Ich will allein Gott gefallen!“, so lautet die Devise. – Das Denken eines Christen, der vom Geist der Lauheit ergriffen worden ist, wird ebenfalls von einer Frage beherrscht. Sie lautet: „Was darf ich, kann ich, muß ich tun, um Gott gerade nicht zu beleidigen?“ Die Eigenliebe treibt eine solche Seele dazu, mehr und mehr nach „Gesetzeslücken“, nach „Schlupflöchern“ zu suchen, um auf Kosten des göttlichen Gesetzes doch auch Anteil an den Freuden der Welt zu haben. Im Anfangsstadium dieser Krankheit würde so jemand niemals einen vollen Schluck aus dem Kelch der Sünde nehmen. Die Gottesliebe ist noch soweit lebendig, daß sie vor der Todsünde zurückschaudert. Aber der gefüllte Kelch sündhafter Freude übt eine große Anziehung aus, so wie auf Eva die Früchte des Verbotenen Baumes im Paradiesesgarten, nachdem ihr die Schlange versprochen hatte, sie werde nicht sterben, wenn sie davon esse. „Da sah das Weib, daß es gut wäre von dem Baum zu kosten. Gar lieblich wurde er in ihren Augen und angenehm anzuschauen“ (Gen. 3, 6). Diese Worte beschreiben treffend das Anfangsstadium der Lauheit. Das, worauf der Mensch verzichten sollte, um Gott wohlzugefallen, wird in seinen Augen immer erstrebenswerter und schöner. Die Seele hört auf in der Gottesliebe voranzuschreiten, weil sie durch die Faszination der Geschöpfe vereinnahmt und von Gott abgezogen wird. Das Wohlgefallen am geschaffenen Gut läßt mehr und mehr auf die Sünde und auf den geistigen Tod, den die Sünde gebiert, vergessen. Der Laue vergißt zusehends auf die Gefahr der Sünde. „Gott hat doch alles erschaffen. Alles ist gut. Gott hat alles für den Menschen geschaffen“, derlei Dinge schläfern seinen Eifer, sich davon loszureißen, weiter ein. Der von der geistlichen Trägheit erfaßte Christ würde immer noch vor der Todsünde zurückschrecken. Doch hält ihn zusehends weniger die Liebe zu Gott als vielmehr die ewige Strafe davon zurück. Heimlich beginnt er diejenigen zu beneiden, welche das genießen, was zu tun er sich noch fürchtet. Der Laue wird im Verlauf der Krankheit immer nachlässiger in der religiösen Praxis. Er denkt, es bisher viel zu genau genommen zu haben. „Man kann ja bekanntlich alles auf die Spitze treiben. Etwas weniger ist immer noch genug.“ Auch schließt der laue Christi Frieden mit den seinen Unvollkommenheiten und Fehlern. Er hört zwar nicht gänzlich auf, sich Rechenschaft zu geben. Pro forma versucht er natürlich, tugendhaft zu handeln. Verhängnisvollerweise stellt er jedoch die Arbeit an den neuralgischen Punkten komplett ein, dort wo inzwischen dringender Handlungsbedarf bestünde. „Nun, jeder hat doch seine Fehler. Jeder hängt doch an etwas und keiner ist ein Heiliger. Ein Laster braucht der Mensch. Man wird sich doch auch ein bißchen Trost gönnen dürfen.“ Mit derlei Gedanken beginnt der Laue auch am Verbotenen zu nippen und sich bewußt auf läßliche Sünden einzulassen. Richtig gefährlich wird die Lauheit jedoch, wenn sich zu den erwähnten Gedanken im Ernst auch folgender hinzugesellt: „Nun, so bin ich halt!“ D.h. die Gottesliebe ist schon so weit erkaltet, daß der Kampf gegen die Fehler und die freiwilligen läßlichen Sünden fast völlig eingestellt wird. Läßliche Sünden werden im fortgeschrittenen Zustand zur Gewohnheit, zum Laster. Das Ideal der Heiligkeit und Vollkommenheit kommt schon gar nicht mehr in den Sinn, so schwach ist die Gottesliebe geworden und so stark die Liebe zu sich selbst. Im Endstadium schließlich führt die Lauheit dazu, daß der Mensch praktisch am äußersten Grad zur Todsünde balanciert. Sein Denken kreist nun nicht mehr, wie noch am Anfang, um die Frage: „Was darf ich mir alles erlauben um gerade nicht zu sündigen?“ Sondern jetzt lautet sie: „Wieweit kann ich sündigen, um bloß keine Todsünde zu begehen?“ Er erlaubt sich alles, solange es nur keine Todsünde ist. Selbst bei schwerwiegenden läßlichen Sünden sagt sich der Laue. „Halb so wild. Es war ja keine Todsünde. Ich bin noch im Gnadenstand.“ Ständig am Abgrund zur Todsünde leben, kann unmöglich auf längere Dauer gut gehen. Eher früher als später, und meist ohne langes Ringen, sondern sehr plötzlich ist selbst der letzte Funke Gottesliebe in der Seele erloschen, und es folgt der Schritt über den Abgrund hinaus. So ist es auch bei Eva gewesen: „Und sie nahm von der Frucht des Baumes und aß“ (Gen. 3, 6). Das war der Absturz. – Die Gefahr dieser Krankheit besteht vor allem darin, daß sie schleichend verläuft.

Die Ursachen

Um eine Krankheit vollständig zu verstehen, muß man sie bis in ihre Ursachen kennen. Man muß wissen wo sie herkommt. – Was also sind die Ursachen für die Lauheit? Die Hauptursache für die Trägheit im geistlichen Leben ist allermeist eine Art „geistige Unternährung“. – Das geistliche Leben ist eine Form des Lebens. Und wie jede Form des Lebens, so bedarf auch das geistliche Leben einer Nahrung. Zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen bedarf auch das Leben der Seele eine gehaltvolle geistliche Kost; nicht nur Süßigkeiten, sondern vollwertige Speise! Schauen wir wiederum ins Tierreich. Alle Tiere denken den ganzen Tag an nichts anderes als daran, wo sie etwas zu fressen finden. Für den Bussard, der hier über den Feldern kreist, ist der ganze Tag eine einzige Jagd. Die Kühe im Stall, was tun sie? Sie fressen den ganzen Tag. Jedes Tier – vom kleinsten Insekt bis zum Blauwal – ist zuallererst und die meiste Zeit mit Nahrungssuche beschäftigt. – Die Erhaltung des Lebens fordert eine nachhaltige Speise. Nicht anders ist es im geistlichen Leben. Die vollwertige, geistige Kost muß beinhalten: Gebet, geistliche Lesung, Betrachtung, Gewissenserforschung, die Erfüllung unserer Standespflichten und die Übung der Tugenden. All diese Dinge ernähren das Leben der Seele, erwärmen das Herz und beleben die Gottesliebe. Wenn diese Übungen nur in einer trägen, schwerfälligen Weise gemacht werden, ohne daß man sich darum bemüht, sie gut und immer besser zu machen, dann beraubt sich die Seele vieler Gnaden. Sie wird schwach und unfähig, die christlichen Tugenden zu üben, selbst wenn dies auch nur eine geringe Anstrengung bedeuten würde. So geschwächt bricht sie sehr leicht zusammen. Wie eben auch ein Mensch, der nicht genug Nahrung zu sich nimmt, schnell zusammenbricht.

Ich laufe, aber nicht ins Ungewisse“

Die Anzeichen und die schädlichen Folgen der geistlichen Trägheit sowie die notwendigen Mittel, um sie zu bekämpfen, wollen wir am kommend Sonntag genauer unter die Lupe nehmen. Heute soll es genügen, das Wesen dieser Krankheit, die uns alle bedroht und uns vielleicht auch mehr oder weniger befallen hat, kennengelernt zu haben. Wichtig ist für uns zu Beginn der Vorfastenzeit, das große Ziel vor Augen zu haben: Wozu bin ich geschaffen? Um Gott zu lieben! Die erste Übung im geistlichen Trainingslager 2021 wird also in dieser Woche sein, uns unser Denken und Wollen immer und immer wieder auf die Frage zu lenken: „Was muß ich tun, um Gott zu beweisen, daß ich Ihn mehr liebe als mich selbst?“Mit einem Wort: „Wie kann ich Gott, und nur Gott wohlgefallen?“ – So beginne also jeder von uns seinen Gottesliebe anzufachen, damit wir auf der Rennbahn der Fastenzeit dem ewigen Ziel und dem dort wartenden ewigen Siegespreis näherkommen. Möge jeder am Aschermittwoch wieder hl. Paulus von sich sagen können: „Ich laufe daher, aber nicht ins Ungewisse. Ich kämpfe, aber nicht wie einer, der bloß Luftstreiche ausführt, sondern ich züchtige meinen Leib und bringe ihn in Dienstbarkeit, damit ich nicht selbst verworfen werde“ (1. Kor. 9, 26 f.). Ich laufe und kämpfe, um Gott zu lieben! Amen.

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