Warum ist die „Neue Messe Pauls VI.“ ungültig?

Geliebte Gottes!

Mitte der 1950-er Jahre ging ein in Frankreich produzierter Film mit dem Titel „Der Abtrünnige“ durch die Kinos. Darin geht es um einen abgefallenen Priester während der deutschen Besatzung Frankreichs im 2. Weltkrieg, der nicht nur den Glauben verloren hat, sondern in maßlosem Stolz zu einem erbitterten Feind der Kirche geworden ist. Ein junger Mann wird zu eben diesem Apostaten gesandt, um ihn in einem Notfall zu einem Sterbenden zu rufen. Er war ja gültig zum Priester geweiht, blieb also „Priester in Ewigkeit“. Und in Todesgefahr ist es jedem Katholiken erlaubt, selbst einen abgefallenen Priester um die Sakramente zu bitten. Der junge Mann sucht den Abtrünnigen in seinem Anliegen auf. Dieser aber sträubt sich. Um seine Verachtung des Glaubens und der Sakramente zu zeigen, und den jungen Mann zu provozieren, bestellt der Apostat in einer Szene eine Literflasche naturreinen Weines in einer Bar und, betonend, daß er es ernst meine, spricht er völlig korrekt auf Latein die Wandlungsworte: „Das ist der Kelch in Meinem Blute usw.“ – In der Überzeugung, der Wein sei dadurch in das Blut Christi verwandelt, trinkt der junge Mann zusammen mit einer Begleiterin andächtig und ehrfürchtig den Wein, um das Sakrament vor Verunehrung zu bewahren.

Damals wurde viel darüber diskutiert, ob eine unter solchen Umständen in Wirklichkeit stattfindende Konsekration eine tatsächliche und wirksame hl. Wandlung wäre. – Einige bejahten die Gültigkeit mit der Begründung, daß auch durch Apostasie der priesterliche Charakter, der zur wirklichen und wirksamen Konsekration des Weines und zu dessen Wesensverwandlung in das kostbare Blut Christi befähigt, nicht verlorengeht. – Andere, die genauer wußten, daß zum gültigen Zustandekommen der hl. Wandlung mehr notwendig ist, als nur ein gültiger Priester, der die Wandlungsworte ausspricht, waren der gegenteiligen Meinung und bestritten die Gültigkeit einer solchen Konsekration.

Warum haben letztere recht und erstere unrecht? Wiederholen wir nochmals kurz die zur gültigen Sakramentenspendung notwendigen Dinge. Das Konzil von Florenz gibt drei zur Gültigkeit notwendige Faktoren an, nämlich:

  1. die gültige Materie. Das ist bei der hl. Messe Weizenbrot und naturreiner Traubenwein.
  2. die Worte der sakramentalen Form. Bei der hl. Messe sind das die Wandlungsworte „Das ist Mein Leib“ und „Das ist der Kelch in Meinem Blut usw.“
  3. muß der bevollmächtigte Spender ernsthaft Materie und Form zusammenführen, und zwar in der „Absicht zu tun, was die Kirche tut“.

Was tut die Kirche?

Ja, aber hat der „Abtrünnige“ in der Bar nicht eine Flasche naturreinen Weines bestellt und damit eine gültige Materie bereitgestellt? Ja, das hat er getan. – Und hat er nicht auch die Wandlungsworte über den Wein korrekt gesprochen? Gewiß. Die Worte wurden laut und richtig ausgesprochen. – Und hat er, ein zwar vom Glauben abgefallener, nichtsdestotrotz aber gültig geweihter Priester, nicht ausdrücklich gesagt, daß es ihm absolut „ernst“ damit sei, d.h. daß er wirklich die Absicht habe, die Wesensverwandlung des Weines in das Blut Christi zu bewirken? Auch das geben wir zu. – Und trotzdem war dieser Versuch einer Konsekration sicher ungültig. Warum? – Weil die Kirche das, was der Apostat getan hat, nicht tut!

Die Kirche tut nicht, was der „Abtrünnige“ getan hat, nämlich in einer Bar oder Wirtschaft, wo andere Leute Wein und Bier trinken und sich dabei unterhalten, einen Opfergottesdienst – oder auch nur einen Teil daraus – abzuhalten. Auch wenn der „Abtrünnige“ betont hat, er spreche die Wandlungsworte in der „Absicht zu tun, was die Kirche tut“, so ist diese Absicht gegenstandslos, weil die Kirche so etwas eben nicht tut.

Dasselbe wäre der Fall, wenn ein apostatischer Priester in eine Bäckerei gehen würde, dort in der vermeintlichen „Absicht zu tun, was die Kirche tut“, laut rufen würde: „Das ist Mein Leib“; und über die mitgebrachte Flasche Wein „Das ist der Kelch in Meinem Blute usw.“. Das in der Auslage liegende Weizenbrot bliebe trotzdem gewöhnliches Brot. Und auch der Wein in der Flasche, bliebe gewöhnlicher Wein. Denn die Kirche tut so etwas nicht! Sie wirkt nicht in einem Laden, während die Verkäuferin am Tresen die Brötchen in Papiertüten verpackt, die Kundin in ihrer Geldbörse das passende Kleingeld heraussucht und der Herr am Stehtisch genüßlich seinen Kaffee schlürft, aus heiterem Himmel einfach so die Doppelkonsekration, mit der das Kreuzesopfer Christi vergegenwärtigt wird, um damit einen Skandal zu verursachen. Denn das ist ja die eigentliche Absicht derer, die so etwas tun. Die Kirche aber tut so etwas nicht.

Der wesentliche sakramentale Ritus

Hinzu kommt aber noch ein anderer – viel wichtigerer – Grund für die Ungültigkeit solcher Handlungen. Dieser Grund soll an einem glaubwürdig berichteten, wirklichen Geschehen erläutert werden.

Der Jesuitenpater Alfred Delp wurde wegen seiner Mitarbeit im „Kreisauer Kreis“ am 28. Juli 1944 nach der Frühmesse verhaftet und von der Nazi-Justiz unter dem Vorsitz des berüchtigten Präsidenten des Volksgerichtshofs, Roland Freisler, zum Tode verurteilt. Als seine Hinrichtung bevorstand, wünschte er sich sehnlichst, noch ein letztes Mal die hl. Messe zu feiern, worauf er während seiner Haft so lange hatte verzichten müssen. Das wurde ihm von den Nazis jedoch versagt. Die jungen Mädchen, die ihn mit bewundernswertem Mut schon während der ganzen Zeit seiner Gefangenschaft betreut hatten, schmuggelten ihm aber erfolgreich eine kleine Hostie und etwas Wein in die Todeszelle. Da er kein Meßbuch zur Hand hatte, und außerdem als Todeskandidat vom Vollzugspersonal sehr häufig durch die „Klappe“ beobachtet wurde, konnte er natürlich nicht den ganzen Meßritus vollziehen. Deshalb sprach er mit gefesselten Händen und in sehr frommer Absicht nur die Wandlungsworte, die er ja auswendig wußte, oder vielleicht auch die Worte von „Er nahm am Abend vor Seinem Leiden …“ bis „…Tut dies zu Meinem Gedächtnis“. Er tat das in der Meinung, das sei eine wirkliche und gültige Konsekration; sozusagen eine „Not-Messe“, um sich noch einmal mit dem hl. Leib und dem kostbaren Blut Christi zu stärken, bevor er am 2. Februar 1945 durch den Strang hingerichtet wurde.

So sehr wir es ihm auch gegönnt hätten, war das jedoch ein Irrtum! Seine Kommunion war zwar eine „geistliche Kommunion“ aber keine sakramentale! Warum war das so? – Weil zum wesentlichen Ritus der hl. Messe mehr gehört, als lediglich die Wandlung! – Versuchen wir das klar zu machen, indem wir die hl. Messe mit anderen Sakramenten vergleichen.

Bei manchen Sakramenten kennt die Kirche einen verkürzten „Not-Ritus“. So etwa bei der Nottaufe, zu deren Spendung jeder Mensch befähigt ist und die auch ein Priester bei unmittelbarer Todesgefahr spenden muß. Bei der Nottaufe wird lediglich der Kopf des Täuflings mit Wasser übergossen, wobei der Spender die Worte spricht: „N.N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Darin besteht der wesentliche Ritus der Taufe, der zur Gültigkeit notwendig ist. – Geht die Notlage, sprich die unmittelbare Todesgefahr vorüber, so müssen die übrigen Riten der Taufe nachgeholt werden – also die Handauflegungen, die Gabe des geweihten Salzes, die Bezeichnungen mit dem hl. Kreuz, die Exorzismen und Salbungen, sowie die Einkleidung in das Taufkleid und die Übergabe des Lichtes.

Ferner kennt die Kirche auch eine verkürzte Lossprechungsformel zur Spendung des Bußsakramentes in Todesgefahr. Sie lautet: „Ich spreche dich los von allen Kirchenstrafen und Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Darin besteht der wesentliche Ritus des Bußsakramentes, während im Normalfall die übrigen Gebete nicht ohne triftigen Grund weggelassen werden dürfen; also der Segen beim Eintritt des Pönitenten in den Beichtstuhl, sowie die drei längeren Gebete, die auf das Sündenbekenntnis folgen, und dabei die Lossprechung umrahmen. Nach dem Zuspruch sagt der Beichtvater: „Der allmächtige Gott erbarme Sich deiner; Er lasse dir die Sünden nach und führe dich zum ewigen Leben. Amen.“, „Nachlaß, Vergebung und Verzeihung deiner Sünden schenke dir der allmächtige und barmherzige Herr. Amen.“ Darauf folgt die zur Gültigkeit wesentliche Lossprechungsformel: „Unser Herr Jesus Christus spreche dich los, und ich löse dich mit Seiner Vollmacht von jeder Fessel der Exkommunikation (hat ein Priester gebeichtet, fügt er hinzu: der Suspendierung) und des Interdiktes, soweit ich es vermag und du dessen bedarfst. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Vor der Entlassung des Pönitenten spricht der Beichtvater schließlich noch folgendes Gebet: „Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus, die Verdienste der allerseligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen, und alles, was du Gutes getan und Widerwärtiges ertragen hast, sei dir zum Nachlaß der Sünden, zur Mehrung der Gnade und zum Lohne des ewigen Lebens. Amen.“ Alle diese Gebete gehören zum Ritus des Bußsakramentes. Der wesentliche Ritus besteht aber allein in der Lossprechung.

Schließlich hat auch die Letzte Ölung bei unmittelbarer Todesgefahr einen verkürzten „Not-Ritus“. – Normalerweise wird sie nach erfolgter Handauflegung des Priesters gespendet, indem er nacheinander Augen, Ohren, Nase, Mund und Hände des Schwerkranken (sowie dessen Füße, wenn es leicht möglich ist) mit dem hl. Krankenöl salbt, wobei der Priester bei jeder Salbung die an den jeweiligen Körperteil angepaßten sakramentalen Worte spricht: „Durch diese heilige Ölung und seine gütigste Barmherzigkeit vergebe dir der Herr, was du durch das Sehen gesündigt hast. Amen.“; „… was du durch das Hören …“; „… Riechen …“; „… Schmecken …“; „… Tasten …“; „…Gehen gesündigt hast. Amen.“ – Im Notfall aber genügt eine einzige Salbung auf der Stirn mit den Worten „Durch diese heilige Salbung vergebe dir der Herr, was du gesündigt hast. Amen.“ – Geht die Todesgefahr vorüber, so müssen die übrigen Salbungen nachgeholt werden.

Im Gegensatz zur Taufe, zur Beichte und zur Letzten Ölung kennt die Kirche bei den übrigen vier hl. Sakramenten jedoch keinen „Not-Ritus“! – Deshalb kennt sie auch keine „Not-Messe“, die lediglich aus den Wandlungsworten bestünde bzw. aus denselben mit den unmittelbar einleitenden und abschließenden Worten. Eine hl. Messe bestehend allein aus Wandlung und Kommunion gibt es in der katholischen Kirche nicht! Ja, nicht einmal in der nicht-katholischen Christenheit, wie etwa bei den Orthodoxen, den morgenländischen Schismatikern. – Es ist ja auch keine einzelne hl. Messe heilsnotwendig, so daß man, wenn nur sehr wenig Zeit ist, eine auf die Wandlungsworte reduzierte „Not-Messe“ feiern müßte. Denn, das dürfen wir nie vergessen: Das hl. Meßopfer ist in erster Linie ein Akt der Gottesverehrung. Es ist zuerst dazu da, um Gott zu verherrlichen, und erst dann – an zweiter Stelle – zur Mitteilung der Gnaden des Kreuzesopfers an uns. Wenn die Gottesverehrung mangels Zeit oder Mangels der äußeren Umstände nicht in der Weise möglich ist, wie es die Kirche tut, dann kann schlicht und ergreifend keine hl. Messe gehalten werden. – Das hl. Meßopfer ist für den Einzelnen nicht heilsnotwendig! Ja, auch nicht einmal die hl. Kommunion ist für einen Sterbenden so heilsnotwendig, daß sie bei unmittelbarer Todesgefahr, wenn sie auf keine andere Weise verfügbar sein sollte, von einem Priester für ihn zubereitet werden müßte, indem dieser schnellstmöglich, mittels einer „Not-Konsekration“, über Weizenbrot die Worte „Das ist mein Leib“ spricht. Das tut die Kirche nicht.

Pater Alfred Delp beabsichtigte gewiß „zu tun, was die Kirche tut“. Und nachher meinte er auch, getan zu haben, was sie tut. Da aber die Kirche nicht tut, was er getan hat, so war seine Absicht nur vermeintlich, da gegenstandslos. Entscheidend ist, daß die hl. Messe nach ihrem „wesentlichen Ritus“ vollzogen wird. Nur dann ist sie gültig.

Der Meßritus ist ein Opferritus

Was meinen wir hier mit dem „wesentlichen Ritus“ der hl. Messe? Gemeint ist, daß der Ritus genau das zum Ausdruck bringen muß, was die hl. Messe wesentlich ist. Was aber ist die hl. Messe anderes, als die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi? Genau das muß der Ritus der hl. Messe zum Ausdruck bringen. Die hl. Messe ist wesentlich ein Opfer; und zwar das Opfer Christi und das Opfer der Kirche. Das Konzil von Trient definierte: „Wer sagt, in der Messe werde Gott kein wahres und eigentliches Opfer dargebracht, oder daß die Opferhandlung nichts anderes sei, als daß uns Christus zur Speise gegeben werde, der sei im Banne.“ (DS 1751).

Was tut die Kirche also bei der hl. Messe? Die Kirche bringt Gott ein Opfer dar; genauer: sie bringt Gott das vollkommene Opfer des Neuen Bundes dar. Ein Opfer besteht aber nicht nur in der Schlachtung der Opfergabe – was bei der hl. Messe sakramental bei der Wandlung geschieht. Eine Schlachtung alleine kann zu verschiedenen Zwecken vollzogen werden. Im Schlachthof etwa, oder bei der Jagd. – Damit man von einem Opfer, von einem Schlachtopfer, sprechen kann bedarf es wesentlich der vorherigen Weihe an Gott. Die Opfergabe muß Gott aufgeopfert werden, bevor sie Ihm dargebracht wird. Erst dann ist die Schlachtung ein Opfer. Das geschieht durch den Ritus der Opferung, beim Offertorium.

Alle Riten, die von der katholischen Kirche zur Feier des hl. Meßopfers in den verschiedenen Kulturkreisen eingesetzt und gutgeheißen worden sind; alle katholischen Meßriten, kommen trotz so mancher Unterschiede wesentlich in dem einen Merkmal überein: Sie alle sind Opfer-Riten! Sie alle beinhalten eine irgendwie geartete zeremonielle Aufopferung der Opfergabe vor der Wandlung. Anhand des Vollzuges der Opferung wird erkennbar, was die Kirche tut, nämlich daß sie durch die Hand des Priesters Gott das Opfer des Neuen Bundes darbringt. Alle Änderungen, die im Laufe der Kirchengeschichte etwa am Römischen Meßritus vorgenommen wurden, dienten letztlich dem einen Zweck, den Opfercharakter der hl. Handlung immer deutlicher und unmißverständlicher zu bekräftigen.

Weil aber sowohl der „Abtrünnige“ als auch P. Delp lediglich die Wandlungsworte auf gültige Materie angewendet haben, ohne dabei einen Opfer-Ritus zu gebrauchen, wie es die Kirche tut, deshalb fehlte ihnen die wirkliche „Absicht zu tun, was die Kirche tut“. Folglich trat in beiden Fällen weder eine Wesensverwandlung noch eine Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ein.

Wenn also ein Priester das hl. Meßopfer gültig darbringen will, dann muß er zum Vollzug desselben, außer der gültigen Materie von Brot und Wein und dem Gebrauch der korrekten Wandlungsworte, einen Ritus verwenden, der den Opfercharakter der hl. Handlung klar ausdrückt. Nur dann handelt der Priester wirklich und nicht nur vermeintlich in der zur Gültigkeit notwendigen „Absicht zu tun, was die Kirche tut“. Nur dann setzt er den Ritus, durch den Christus tatsächlich „ex opere operato“ das Opfer des Neuen Bundes erneuert.

Der „neue Ritus“ ist ein Mahlritus

Unter Berufung auf das 2. Vatikanum führte Giovanni Battista Montini, alias „Papst Paul VI.“ im Jahr 1969 eine neue Meßordnung ein – den „Novus Ordo Missae“ – der ab dem Jahr 1970 als „Neue Messe“ an die Stelle aller bisher in der lateinischen Kirche verwendeten Riten treten sollte, und bis heute in der „konziliaren Kirche“ im Gebrauch ist. Die Einführung ging nicht ohne Turbulenzen von statten, so daß schon von der ersten Stunde an unter den Katholiken die Frage aufkeimte: „Sind die nach dem neuen Ritus vollzogenen Messen, bzw. Eucharistiefeiern, wie man heute zu sagen pflegt, gültig oder nicht?“

Wir wollen die Frage stellen, im Bezug auf die originale lateinische Fassung. Wenn diese ungültig ist, dann sind die volkssprachlichen um so mehr ungültig; insbesondere wenn in den Wandlungsworten – wie es u.a. im deutschen Sprachraum der Fall ist – das „für viele“ durch „für alle“ verfälscht worden ist.

An der lateinischen Fassung der „Neuen Messe“ scheint auf den ersten Blick nichts auszusetzen zu sein. Alles spricht scheinbar für ihre Gültigkeit. Denn die lateinischen Wandlungsworte sind gegenüber den aus apostolischen Zeiten stammenden Riten unverändert. Dort steht das „für viele“ noch; also: „pro multis“. Auch wird zur Feier der „Neuen Messe“ Weizenbrot und naturreiner Traubenwein als gültige Materie vorgeschrieben. – Soweit so gut. – Doch ist der neue Ritus auch wirklich ein Opferritus? Wird bei seinem Vollzug getan, was die Kirche bei der hl. Messe tut?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, müssen wir zuerst im Vorwort zum Neuen Meßbuch, der sog. „Institutio generalis“, nachlesen. Dort finden wir eine Beschreibung dessen, was der neue Ritus ist.

Das Vorwort ist vergleichbar mit dem Beipackzettel eines Medikamentes, der die Inhaltsstoffe angibt, also beschreibt, welcher Wirkstoff in dem Medikament enthalten ist. – Im §7 des „Beipackzettels“ zum Neuen Meßbuch finden wir folgende Definition, die angibt was dieser Ritus ist. Sie lautet: „Das Herrenmahl oder die Messe ist die heilige Zusammenkunft oder die Versammlung des Volkes Gottes, das unter dem Vorsitz eines Priesters zusammenkommt, um das Gedächtnis des Herrn zu feiern. Deshalb gilt von der örtlichen Versammlung der heiligen Kirche in hervorragendem Maß die Verheißung Christi: ‚Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, dort bin Ich mitten unter ihnen’ (Mt. 18, 20).“

Worin besteht also das Wesen der „Neuen Messe“? 1. Es besteht wesentlich in der Feier des „Herrenmahles“ zu dem sich das Volk Gottes versammelt. Die Neue Messe soll also wesentlich „Mahl“ sein, kein „Opfer“. – 2. Der Priester amtiert als „Vorsitzender“ der Mahlgemeinschaft. Wer den Vorsitz in dieser Versammlung führt, ist nur „Erster unter Gleichen“, aber nicht „Priester nach der Ordnung des Melchisedech“. Ohne wirklichen Priester aber kein Opfer! – 3. Christus wird nicht wirklich und wesenhaft mit Fleisch und Blut, als „der Geopferte“, als „Christus passus“, sondern rein geistig inmitten der Gemeinde gegenwärtig. Denn überall, wo Christen zusammen beten, da verwirklicht sich die Verheißung: „Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, dort bin Ich mitten unter ihnen.“ Daraus folgt 4., daß beim „Herrenmahl“ nicht Christus genossen wird, sondern lediglich „gedanksagtes Brot“, wie es ja auch die sog. „Kommunion“-Kinder in der Novus-Ordo-Kirche heute lernen. – Kein Wort von der unblutigen Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. Kein Wort vom Opfer der Kirche, dem Opferpriestertum. Kein Wort von der realen Gegenwart des Leibes und Blutes Christi auf dem Altar. Das alles soll offenbar nicht vergegenwärtigt werden. Stattdessen soll mit diesem Ritus ein Gedächtnis des Letzten Abendmahles nach protestantischem Vorbild gefeiert werden.

Schon aus dieser Definition folgt, daß der neue Ritus kein Opferritus ist; daß durch seinen Vollzug nicht getan werden kann, was die Kirche tut; denn die Kirche hält in der hl. Messe nicht „Herrenmahl“, sondern opfert durch den Dienst des Priesters das makellose Lamm Gottes, Jesus Christus, unter den Gestalten von Brot und Wein.

Aber findet die Beschreibung der „Neuen Messe“ als Mahl auch eine tatsächliche Entsprechung im Ritus der „Neuen Messe“ selbst? – Genau so ist es. Wenn wir den Ritus der Neuen Messe selbst in Augenschein nehmen, so finden wir genau das verwirklicht, was im Vorwort beschrieben worden ist. Es wurde nämlich die gesamte Opferung des überlieferten Meßritus, wie wir ihn feiern, ersatzlos gestrichen; also jene Gebete, die den Opfercharakter – und insbesondere dessen sühnenden Zweck – ausdrücken. Sie wurden aber nicht einfach nur gestrichen – was schon schlimm genug wäre – nein, sie wurden auch noch durch zwei jüdische Tischgebete (!) ersetzt. Ein Tischgebet verrichtet man vor einem Mahl. Folglich hat der neue Ritus durch die Zerstörung des Offertoriums und dessen Ersetzung durch Tischgebete keinen Opfer- sondern einen Mahlcharakter erhalten. – Die Aufstellung von Tischen – den sog. „Volksaltären“ –, die Hinwendung des Zelebranten zum Volk und die Verwendung der Volkssprache war nur folgerichtig. Nur so kann eine wirkliche Mahlgemeinschaft nach Vorbild des protestantischen Abendmahles entstehen.

Dabei kommen wir auf einen sehr wesentlichen Punkt zu sprechen. Die Vorstellung, daß die Messe wesentlich ein Mahl ist, ist nicht neu, sondern wurde stets von den Protestanten vertreten. Daß die „Neue Messe“ wesentlich protestantisch ist, ist auch gar nicht verwunderlich, hatte Paul VI. doch sechs protestantische Pastoren eingeladen, bei der Ausarbeitung des neuen Ritus mitzuarbeiten. Bekanntlich bringt jede Ursache ihre artspezifische Wirkung hervor, wie wir letzten Sonntag aus dem Mund unseres Herrn gehört haben. „Sammelt man etwa Trauben von Dornen oder Feigen von Disteln?“ (Mt. 7,16). Nein, sondern der Feigenbaum bringt Feigen hervor und Disteln Dornen. Sprich: Wenn Protestanten einen „Meßritus“ erarbeiten sollen, ist klar daß kein katholischer Opferritus dabei herauskommen kann. Und ganz folgerichtig ist der neue Ritus ein Mahl- und kein Opferritus.

Das fiel selbstverständlich nicht erst uns, sondern schon den damaligen Zeitgenossen auf. Die sog. „Kurze kritische Untersuchung des neuen Ordo Missae“ unter der Schirmherrschaft der Kardinäle Ottaviani und Bacci kam zu dem Urteil, der neue Meßritus stelle „sowohl im Ganzen, wie in seinen Einzelheiten ein auffallendes Abrücken von der katholischen Theologie der hl. Messe dar, wie sie vom Konzil von Trient in der 22. Sitzung formuliert worden war“. Das Konzil von Trient wandte sich vor allem gegen die protestantische Irrlehre von der Messe als Gedächtnismahl. – Und im Jahr 1993, über zwanzig Jahre nach der Einführung des neuen Ritus, legte Jean Guitton, ein enger Vertrauter Montinis, die Absichten desselben ganz unverhohlen offen, indem er in einer Radiodiskussion folgendes von sich gab: „Die Absicht Pauls VI. im Hinblick auf die Liturgie, im Hinblick auf das, was man gemeinhin die Messe nennt, ist es, die katholische Liturgie so zu erneuern, daß sie fast mit der protestantischen Liturgie zusammenfällt. [d.h. daß sie den protestantischen Glauben abbildet!] … Aber ich wiederhole: Paul VI. hat alles in seiner Macht stehende getan, um die katholische Messe – über das Konzil von Trient hinweg – dem protestantischen Abendmahl anzunähern. … anders gesagt, es gibt bei Paul VI. eine ökumenische Absicht, all das, was es in der Messe an allzu Katholischem im traditionellen Sinn gibt, auszulöschen, oder wenigstens zu korrigieren, oder wenigstens abzumildern, um die katholische Messe – ich wiederhole es – der kalvinistischen Messe anzunähern.“

Der Ritus der Neuen Messe entspricht somit genau der im Vorwort gegebenen Definition. Das sagen sowohl die Gegner als auch die Befürworter der „Neuen Messe“. Im Ritus ist genau das enthalten bzw. nicht enthalten, wovon der Beipackzettel spricht.

Nun wurde zwar in der Folge, aufgrund von Interventionen hochrangiger katholischer Würdenträger, jene mangelhafte Definition des §7 aus dem Vorwort des Neuen Meßbuches entfernt und durch ein Zitat des Konzils von Trient ersetzt, welches von der Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers spricht. Der Ritus der Neuen Messe selbst blieb jedoch unberührt. Er entspricht also immer noch der ursprünglichen Definition.

Nun ist klar, daß ein Medikament, dessen Beipackzettel erkennen läßt, daß eine für die heilsame Wirkung wesentliche Substanz fehlt, nicht dadurch Wirksamkeit erlangt, indem der Hersteller, nachdem er auf diesen Mangel hingewiesen wurde, lediglich die Angabe im Beipackzettel ändert, die mangelhafte Zusammensetzung des Medikamentes jedoch unangetastet beläßt. Kein unwirksames Arzneimittel wird dadurch wirksam, indem der Beipackzettel korrigiert wird. Genauso verhält es sich beim Ritus der „Neuen Messe“. Trotz der Korrektur des §7 im Vorwort, ist also im neuen Ritus selber der protestantische Mahlcharakter an die Stelle des katholischen Opfercharakters getreten. Er ist also kein Opferritus, sondern ein Mahlritus.

Die Ungültigkeit des „Novus Ordo Missae“ mangels der „Absicht, zu tun, was die Kirche tut“

Mit dem „Mahlcharakter“ trägt der neue Ritus aber nun wesentlich eine Intention in sich verankert, die sich gegen den katholischen Opfergedanken wendet, die sich also gegen das richtet, was die Kirche bei der hl. Messe tut. Denn die Protestanten haben immer schon durch die Behauptung, die Messe sei das Gedächtnis des Abendmahles und das „papistische Meßopfer“ sei die schlimmste Gotteslästerung, die katholische Lehre vom hl. Meßopfer diffamiert und zurückgestoßen.

Hören wir an dieser Stelle (wie schon vor zwei Wochen), was Papst Leo XIII. in der Enzyklika „Apostolicae curae“ über die zur gültigen Sakramentenspendung notwendige Intention lehrt: „Über die Gesinnung oder Absicht, die ja als solche etwas Inneres ist, urteilt die Kirche nicht; aber insoweit sie äußerlich gezeigt wird, muß sie darüber urteilen. Wenn also jemand zur Vollendung und Spendung des Sakramentes die vorgeschriebene Materie und Form ernsthaft und richtig [d.h. nach dem katholischen Ritus] anwendet, so wird er aufgrund dessen als jemand betrachtet, der ohne Zweifel beabsichtigt hat, zu tun, was die Kirche tut. … Hingegen, wenn der Ritus mit der offenbaren Absicht geändert wird, einen anderen Ritus einzuführen, und zurückgestoßen wird, was die Kirche tut und was gemäß der Einsetzung durch Christus zum Wesen des Sakramentes gehört: dann fehlt es offenkundig nicht nur an der für das Sakrament notwendigen Intention [„zu tun, was die Kirche tut“], sondern es liegt dann sogar eine Gegen-Intention vor, die dem Sakrament feindlich ist und zu ihm in Wider­spruch steht.“ (Nr. 33). [Hervorhebungen von uns].

Die katholische Messe ist wesentlich ein Opfer. Durch seinen protestantischen Mahlcharakter trägt die „Neue Messe“ also eine Gegenintention in sich, die der „Absicht zu tun, was die Kirche tut“, nicht nur nicht entspricht, sondern ihr sogar ausdrücklich feindlich entgegensteht! Was Montini beabsichtigt und eingeführt hat, ist nur ein Mahl. Es „Messe“ zu nennen, ist schon eine Irreführung des einfachen Volkes. Jeder in der Glaubenslehre nicht vollständig ungebildete Katholik muß erkennen, daß eine nach diesem Ritus vollzogene Eucharistiefeier nicht das wirkliche Meßopfer der katholischen Kirche ist.

Was bedeutet das im Hinblick auf die Gültigkeit der Neuen Messe? Es bedeutet, daß ausnahmslos alle „Messen“, die nach dem Meßbuch Pauls VI. gefeiert wurden und gefeiert werden, immer schon ungültig waren und sind.

Weil es so wichtig ist, sei der theologische Beweisgang noch einmal kurz erläutert. – Der Ausgangspunkt ist das Dogma, daß die sakramentalen Riten aus sich selbst wirksam und gültig sind – „ex opere operato“, also kraft des gesetzten Ritus. Das gilt auch für den Ritus des hl. Meßopfers.

Die Sakramente bleiben sogar gültig, wenn der Spender nicht an die Wirkung, oder sogar an eine falsche Wirkung, glaubt, und sie deshalb persönlich gar nicht beabsichtigen kann. Sie bleiben gültig solange er nur den von der Kirche verwendeten Ritus nicht ändert.

Wird aber der Ritus geändert, so beweist das, daß jene, die diesen neuen, geänderten Ritus verwenden, nicht in der Absicht handeln, „tun zu wollen, was die Kirche tut“; d.h. nicht mehr ein nach den Maßstäben des wahren Glaubens gültiges Sakrament spenden wollen, und es folglich auch nicht mehr tun.

Auf den Ritus der „Neuen Messe“ angewandt bedeutet das: Der neue Ritus ist aufgrund seines protestantischen Mahlcharakters ein Mahlritus und kein Opferritus. Deshalb trägt er eine, dem katholischen Glauben an das Meßopfer widersprechende, feindliche Gegenintention im Sinne von Papst Leo XIII., in seinem Wesen verankert. Jeder gültig zum Priester geweihte Zelebrant, der nach dem Neuen Meßbuch zelebriert, macht sich dabei eben gerade durch die Einhaltung des neuen Ritus – ob er das nun für sich persönlich will, oder nicht – die feindliche Gegenintention durch den Vollzug zu eigen, weil ihm der neue Ritus ja vorschreibt, statt eines Opfers ein Mahl zu vollziehen. Wenn der Zelebrant also tut, was ihm der neue Ritus vorschreibt, dann kann er dabei nicht die Absicht haben „zu tun, was die Kirche tut“, weil die Kirche so etwas eben nicht tut. Denn die Kirche vollzieht ein Opfer und kein Mahl. Folglich sind alle nach dem neuen Ritus gefeierten Messen ungültig. Ausnahmslos alle! Niemand kann (!) nach dem neuen Ritus eine gültige hl. Messe zelebrieren.

Da der neue Ritus selbst ungültig ist, kann auch kein Priester ihn, wie manche fälschlich meinen, durch „richtige Absicht“ gültig machen – also durch die Erweckung der innerlichen Intention „Ich will das Kreuzesopfer Christi vergegenwärtigen.“ „Ich will Gott das Opfer des Neuen Bundes darbringen.“ Durch den Vollzug des neuen Ritus feiert er trotzdem das „Herrenmahl“, kein Opfer. So etwas tut die Kirche aber nicht. Das Brot bleibt Brot. Der Wein bleibt Wein. Egal was der Priester also dabei beabsichtigt; wenn er den neuen Ritus einhält, tut er in erkennbarer Weise nicht das, was die Kirche tut.

Wie also die persönliche rein innerliche Gegenintention – etwa eines Freimaurers – (wie wir vor zwei Wochen gesehen haben) die Sakramente nicht ungültig machen kann, solange er den katholischen Ritus vollzieht; ebensowenig vermag umgekehrt die innerliche, rechtgläubige Intention des Priesters ein Sakrament gültig zu machen, wenn er zu dessen Spendung einen Ritus vollzieht, der ihn zu tun veranlaßt, was die Kirche nicht tut.

Man erzählt, daß einige Priester in ihrer Gewissensnot, – wahrscheinlich nur wegen der falschen Wandlungsworte „für alle“ statt „für viele“ in den Worten über den Wein – nach den laut gesprochenen „Einsetzungsworten“ des neuen Ritus, leise die Wandlungsworte in Latein wiederholt haben. Ein vergeblicher Versuch, gültig zu zelebrieren! – Denn die Wandlungsworte allein machen, wie wir an den Beispielen des „Abtrünnigen“ und des H.H. Pater Alfred Delp nachgewiesen haben, noch keine wirkliche hl. Messe mit gültiger Konsekration. Dazu muß ein Priester auch wirklich den überlieferten Opferritus der katholischen Kirche verwenden.

Die Lüge kann nur solange triumphieren, solange die Wahrheit unbekannt bleibt.

Die „Neue Messe“ ist also wahrhaft eine „Neuerung“ – in der alten Kirche das Wort für „Häresie“. Und Montini ist folglich ein „Neuerer“, d. h. ein „Häretiker“, in den von den meisten Menschen für echt gehaltenen Kleidern eines Papstes.

Er und die ihm nachfolgenden Konzilspäpste haben das erhabene Opfer der hl. Messe zu einer ungültigen, völlig beliebigen, banalen und blasphemischen Theateraufführung gemacht. Was für ein Betrug, dem seit über 50 Jahren unzählige Seelen zum Opfer gefallen sind und dabei ihren Glauben verloren haben. Wie viele gingen und gehen seither zur „Neuen Messe“, um dort vermeintlich am Opfer des Neuen Bundes teilzunehmen, in Wirklichkeit aber an einer Mahlfeier nach protestantischem Vorbild? Wie viele meinten und meinen dort den wahren Leib Christi zu empfangen, dabei erhielten sie immer nur ein Stücklein Brot in die Hand gedrückt, was ihnen den Glauben an die Realpräsenz – die ja in Wirklichkeit auch gar nicht gegeben war – ausgetrieben hat (Das nur nebenbei: Das Problem der Handkommunion liegt nicht im vielbeschworenen aber nur vermeintlichen Sakrileg am „Leibe Christi“, sondern in der Erziehung zum Unglauben). Wie viele Kinder wurden von ihren Eltern vermeintlich zur feierlichen Erstkommunion geschickt, wo ihre Seelen aber nicht mit ihrem göttlichen Erlöser vereint, sondern lediglich mit „gedanksagtem Brot“ abgespeist wurden? Viele, die sich später vom Novus-Ordo abwandten und erstmals an einer gültigen katholischen Messe teilnahmen, feierten erst bei dieser Gelegenheit – meist unbewußt – ihre tatsächliche Erstkommunion.

Angesichts dieses ungeheuerlichen Betruges, dem vielleicht auch der eine oder andere von uns früher schon einmal zum Opfer gefallen ist, müssen wir uns glücklich schätzen, daß Gott uns den Weg zum wahren hl. Meßopfer geebnet hat. Dafür wollen wir Ihm aufrichtig danken, uns aber auch dazu angespornt fühlen uns für diese Themen zu interessieren, uns kundig zu machen und auch – wenn möglich – andere über diesen gewaltigen Betrug aufzuklären. Denn die Lüge kann immer nur solange triumphieren, solange die Wahrheit unbekannt bleibt.

Das hl. Meßopfer ist die größte Wohltat Gottes und der größte Schatz der katholischen Kirche. Voll Ehrfurcht und Dankbarkeit wollen wir deshalb unserem göttlichen Erlöser zurufen: Ewiger Hoherpriester des Neuen Bundes, Jesus Christus, Dein Kreuz ist der höchste Altar auf Erden; Dein Opfer die vollkommenste Verherrlichung Gottes. Durch Dein Opfer sind Himmel und Erde versöhnt worden. Möge es auch für uns die Ursache des ewigen Lebens werden. Trage jetzt auch unsere Namen eingeschrieben in die Wunde Deines heiligsten Herzens an den Altar; entsühne unsere Seelen mit Deinem kostbaren Blute und eröffne uns so den Zutritt zum himmlischen Jerusalem. Amen.

Kategorie:

Veröffentlicht: