2. Sonntag nach Erscheinung
Der Wein von Kana
Geliebte Gottes!
Unser Herr Jesus Christus hat bei der Hochzeit von Kana Sein erstes Wunder gewirkt. Er hat die Gelegenheit einer Hochzeit gewählt, um seine Gottheit unter Beweis zu stellen, denn wer sonst als der Schöpfer aller Dinge selbst könnte durch seinen bloßen Willen die Substanz des Wassers in die Substanz des Weines verwandeln bzw. umschaffen? Doch war es nicht nur Seine Absicht, durch dieses große Wunder die ersten Apostel zum Glauben an Seine Gottheit zu bewegen, sondern auch etwas fundamental Wichtiges über die Ehe zu offenbaren. Christus wollte durch dieses Wunder zeigen, wie die Brautleute in ihrer Ehe glücklich werden können. Er wollte uns also das Geheimnis des Eheglücks offenlegen, ein Geheimnis, das die wenigsten kennen.
Der erste Wein - die erste Liebe
Hierzu müssen wir uns zunächst den Aufbau des Wunders von Kana genauer anschauen. Bei dieser Hochzeit können wir drei Stationen unterscheiden. Die erste ist gekennzeichnet durch den Wein, welchen die Brautleute selbst für ihr Fest vorbereitet hatten, um ihnen den Gästen zu servieren. – Der Wein wird in den Schriften des Alten Bundes mehrmals als ein Bild für die Liebe gebraucht. Im Hohelied König Salomons heißte es: „Köstlicher als Wein ist deine Liebe“ (Hl. 1, 2). Wein trinkt man nur zu besonderen Anlässen, um die Festlichkeit des Augenblickes zu betonen. „Der Wein erfreut des Menschen Herz“ (Ps. 103, 16), singt König David. So ist auch die erste Liebe der Brautleute freudvoll wie Wein. Sie freuen sich darüber, einander gefunden zu haben und nun einander ganz zu gehören. Sie sprechen zueinander: „Ich werde dich stets hochhalten und dich schätzen.“ „Du wirst immer etwas ganz besonderes für mich sein.“ So können wir berechtigterweise die erste Liebe eines jeden Brautpaares zueinander in dem ersten Wein auf der Hochzeit von Kana sinnbildlich dargestellt sehen. – Doch ist es nicht eine geheime Sorge aller Liebenden, daß diese erste Liebe sich schneller erschöpft als man denkt? Insbesondere dann, wenn man sich schon vor der Hochzeit aneinander berauscht und den Freudenbecher leert, der eigentlich erst für das Fest bestimmt ist? – Die Hochzeit zu Kana nahm ihren Lauf, die Gäste waren fröhlich und heiter. Alle waren erfüllt von der Hoffnung, daß diese Ehe eine glückliche sein werde. Am deutlichsten zeigte sich diese Freude zweifelsohne in den Gesichtern des Brautpaares.
Wasser – Der Alltag
Doch da kam auch schon die zweite Station. Die Diener treten an den Bräutigam heran, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Auf einmal ändert sich der Ausdruck im Gesicht der Brautleute. Betretene Blicke sind es, die sie jetzt einander zuwerfen. Das schlägt sich schnell auch auf die Stimmung im ganzen Festsaal nieder. Besorgnis, Ratlosigkeit, Enttäuschung, Getuschel in den Reihen der Gäste: „Sie haben keinen Wein mehr. Der Wein ist ihnen ausgegangen.“ – Man könnte es fast schon als Ironie bezeichnen, daß ausgerechnet auf dieser Hochzeit, die Christus mit Seinem Besuch beehrt, schon bei der Feier selbst das geschah, was in manchen Ehen erst später einsetzt: Die erste Liebe scheint zu verschwinden, die Freude übereinander, der Rausch der Leidenschaft, die Süßigkeit der Verliebtheit sind dahin. Man gewöhnt sich aneinander. Die zuvorkommende Aufmerksamkeit läßt nach. Man ist sich so nahe, daß man nicht nur die schönen Seiten des anderen Gatten bewundert, sondern auch seiner Fehler und Schwächen gewahr wird, an denen man sich stört, sich reibt und stößt. Die Gefühle verschwinden und machen dem Alltag Platz. Ob diese erste Liebe nur zugedeckt oder ganz erloschen ist? Tatsache ist, daß man schneller als gedacht beim simplen Alltag angelangt ist. – Mit einem Mal ist nur noch Wasser da. Wasser ist das Getränk für den Alltag. Es ist lebensnotwendig und wichtig; aber es ist durchsichtig, fade und ohne Geschmack, vielleicht bisweilen abgestanden und ohne jede Spritzigkeit. Damit läßt sich schlecht Hochzeit feiern. Oder stellen Sie sich vor, Sie wären zu einer Hochzeit geladen und das frischvermählte Brautpaar würden Ihnen beim Hochzeitsmahl nur Mineralwasser auftischen. Was würden Sie beim Heimgehen sagen oder wenigstens bei sich denken? Wasser, das paßt nicht zu dem feierlichen Versprechen: „Du wirst für mich immer etwas besonderes sein. Du bist der Mensch mit dem ich durchs Leben gehen will. Mit dir möchte ich eine Familie gründen, denn du machst mein Leben schön.“ Aber wir Menschen sind eben aufgrund unserer Schwächen und Fehler aus eigener Kraft nicht dazu in der Lage, ein Leben lang den Festwein der Freude zu kredenzen, sondern sind allzu schnell beim Wasser angelangt. Wie auf der Hochzeit von Kana gibt es dann auch bei uns betretene Gesichter. Es wird getuschelt im Freundes- und Bekanntenkreis. Man spricht vom Liebesaus. Trennungsgerüchte machen die Runde, vielleicht sogar gepaart eine heimlichen Schadenfreude: „Schaut, die sind so fromm und doch ist es bei ihnen nicht anderes gekommen als bei uns, die wir nicht an Gott glauben und nicht zur Kirche gehen.“
Weltliche Perspektive – Ende der Hochzeit
Die meisten Menschen – auch viele Katholiken – bleiben hier, bei der zweiten Station, in ihrer Auffassung von Liebe und Ehe stehen. Ernüchtert kommt man zu der Erkenntnis: Also gut, die Liebe ist weg. Wir haben den Geschmack aneinander verloren. Es ist nur noch fades Wasser da. Dann suche ich mir eben jemand neuen. Neue Liebe, neuer Wein, neues Glück, das hält dann wieder für eine Zeit. Diese Ernüchterung ist der Grund, warum heute so viele Ehen, wenn sie denn überhaupt noch vor Gott geschlossen werden, gegen Gottes Willen wieder geschieden werden. Von dieser zweiten Stufe kommt der Pessimismus, der viele sogenannte „Partnerschaften“ nie zur Ehe werden läßt. Viele junge Menschen heiraten heute nicht mehr und leben gegen Gottes Gebot in „eheähnlichen Verbindungen“, also in wilder Ehe zusammen, weil sie den Mut verloren haben, daß die Ehe hält, daß die Liebe dauert, daß ihnen der Wein nicht ausgeht. Auch erklärt das den häufigen Wechsel der „Partner“. Wenn man auf der Stufe des bloßen Alltags angekommen ist, bietet sich weltlich eingestellten Menschen keine Perspektive mehr, die sie an ein Weiterleben der Liebe glauben läßt. Zu oft hat man es schon gesehen – im Freundeskreis, in der Verwandtschaft oder gar in der eigenen Familie –, daß der Wein der ersten Liebe ausgegangen ist und damit überhaupt die Liebe zu Ende, ja gestorben ist.
Der neue Wein – die Liebe Christi
In einer christlichen Ehe soll und darf es nicht so sein! Die katholischen Eheleute, die daran glauben und davon überzeugt sind, daß die Ehe ein unauflöslicher Bund, ja ein heiliges Sakrament ist, wollen die Hochzeit von Kana vollständig und ihr ganzes Leben lang feiern. Sie wollen eine christliche Ehe vor dem Angesicht Gottes schließen. Sie wollen wie das Brautpaar von damals Maria und Jesus auf ihre Hochzeit einladen. Maria und Jesus sollen die Ehrengäste ihrer Ehe sein. Im Evangelium haben wir gehört, daß Maria zugegen war. „Die Mutter Jesu war dabei“ (Joh. 2, 1). Und mit ihrer feinsehenden Liebe hat sie das Problem der Eheleute erkannt, noch ehe sie selbst es bemerkten, nämlich daß die bloß menschliche Liebe zu schwach und kurzlebig ist. Maria weiß aber auch, daß das Herz des Menschen dazu geschaffen ist, um zu lieben und geliebt zu werden. Und so geht sie zu Jesus und spricht zu ihm von der Not der Brautleute. Jesus weist seine Mutter hierauf nicht etwa ab, wie man aus den Worten herauszuhören meint, sondern deutet darauf hin, daß Seine Stunde noch nicht gekommen ist. Mit „Seiner Stunde“ meint Er Sein Opfer am Kreuz, wo aus Seinem geöffneten Herzen Seine eigene Braut geboren würde, nämlich die heilige Kirche. Die Stunde Seiner eigenen Hochzeit war noch nicht gekommen, aber den Festwein von Seiner Hochzeit, d.h. die sakramentalen Gnaden, die er in seiner Passion am Kreuz verdient hat; diesen Festwein, den will Er bereits jetzt schenken. Er befiehlt, sechs steinerne Krüge bis an den Rand mit Wasser zu füllen. Dann läßt Er davon dem Speisemeister bringen. Dieser ist zwar ein Weinkenner, der gewöhnlich schnell die Herkunft eines jeden Weines feststellen kann. Hier aber kann selbst der Fachmann das zu Wein gewordene Wasser nicht zuordnen. „Württemberger? Bordeaux? oder Pfälzer?“ fragt er sich. Weder noch! Es ist ein neuer, noch nie dagewesener Wein, der selbst dem bewanderten Sommelier gänzlich unbekannt ist. Es ist eben ein wundersamer, übernatürlicher Wein, den Christus stiftet, eine wundersame, gnadenhafte und übernatürliche Liebe, die von Seiner eigenen himmlischen Hochzeit stammt, von der Hochzeit des Lammes, die der hl. Johannes auf Patmos schauen durfte und uns davon in seiner Geheimen Offenbarung berichtet (vgl. Offb. 19, 7).
Auf der Hochzeit zu Kana standen sechs große Steinkrüge bereit. Jeder der Krüge faßte zwei bis drei Maß, wobei ein jüdisches Maß ungefähr 35 Liter betrug. Insgesamt also ca. 600 Liter! Eine gewaltige Menge Wein also! – Aber nicht nur die Menge ist erstaunlich, sondern vor allem die Qualität. Der Speisemeister rief deshalb eigens den Bräutigam herbei, um ihn darauf hinzuweisen, daß dieser neue Wein viel besser sei als der erste! Wenn der erste Wein die rein natürliche, menschliche Liebe versinnbildet, dann ist der neue Wein von Kana ein Bild für die Wirkungen der Gnade, welche das Ehesakrament den Gatten spendet. Das Ehesakrament liefert diesen schier unerschöpflichen Vorrat der Liebe Christi in Form von übernatürlicher Gnade, der den Brautleuten eine bessere, eine heiligere, gereinigte, geläuterte Liebe zueinander schenkt und ihrem Bund Beständigkeit verleiht.
Nun wird dieser geheimnisvolle Wein dem Brautpaar und den Hochzeitsgästen vorgesetzt. Die Gesichter strahlen wieder, die Enttäuschung ist vergessen. Mit neuer Freude und Erleichterung wird die Hochzeit fortgesetzt und der große Vorrat an Wein gibt dem jungen Ehepaar das Vertrauen, daß ihre Liebe aufgrund der Gnade des Ehesakramentes niemals aufhören wird! Und was für eine Liebe! Der erste Wein war ein Ausdruck der ersten Liebe. Der neue Wein, den Jesus durch das Sakrament der Ehe gibt, ist besser als der erste. Das ist ein großes Versprechen an jedes Ehepaar. Nämlich, daß Christus den Eheleuten durch das Ehesakrament eine Liebe füreinander ins Herz geben wird, die noch schöner, feiner, seriöser und solider ist als die erste Liebe! „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen, durch den Heiligen Geist!“ (Röm. 5, 5) sagt der hl. Paulus. Und das ist in Hülle und Fülle geschehen! Soviel daß sie ein Leben lang reicht. Wie der hl. Augustinus scharfsinnig zu dem großen Weinvorrat des Hochzeitspaares von Kana bemerkt: „Und sie, die Brautleute, trinken davon bis heute.“ Bis heute! Bis auf den heutigen Tag und bis zum Ende der Welt zehrt jedes Ehepaar von dem Hochzeitsgeschenk Christi, dem übernatürlichen Festwein von Kana.
Pflichttreue & Glaube & Christusverbundenheit
Wir sehen also, daß die christliche Ehe einen viel größeren Reichtum besitzt als eine Ehe im Sinne der Welt. Die Welt kennt nämlich aufgrund ihrer Gottvergessenheit diese dritte Stufe nicht. Jedes Ehepaar bekam oder bekommt durch den Empfang des Ehesakramentes die 600 Liter übernatürlichen Gnadenweines von der bessern Liebe Christi frei Haus, aber das Verkosten, das Genießen dieser besseren Liebe kostet etwas. Die Gatten müßt etwas dazu tun. Nun, was ist das, was von den Ehegatten gefordert ist? Schauen wir noch einmal, was zu dem Wunder von Kana beigetragen hat. Da ist zunächst die Gottesmutter. Maria steht ganz am Anfang. Sie hat das Wunder durch ihre Fürbitte veranlaßt. Deshalb müssen alle Ehegatten Maria zu ihrer Lebenshochzeit einladen. Nicht nur heute, sondern von heute an, ihr ganzes Leben lang. Denn auch das sei gesagt. Die Hochzeit endet ja nicht, wenn die letzten Gäste gegangen sind, sondern sie soll anhalten bis zum Tod. So wie ja auch die Priesterweihe einen Anfang markiert und vom Neupriester verlangt, ab sofort immer mehr das empfangene Sakrament zu lebt, immer mehr Christus, dem Priester und Opferlamm ähnlich zu werden und sich darin zu heiligen, so verhält es sich auch mit der Ehe. Die Eheleute müssen kraft des übernatürlichen Weines von Kana täglich mehr ein Abbild der Liebe Christi zu Seiner Kirche und der Liebe der Kirche zu ihrem göttlichen Bräutigam werden. Damit das gelingen kann, muß wie gesagt Maria geladen werden. Maria kommt nämlich nie alleine, sondern hat stets den allmächtigen Gottessohn bei sich. Jesus will gebeten werden. Und am liebsten läßt Er sich von Seiner Mutter Maria bitten. Durch das tägliche Beten des Rosenkranzes der Eheleute wird Maria geladen. Und Maria wird durch ihre Fürsprache bei Jesus dafür sorgen, daß der Wein ihrer ehelichen Liebe nie ausgehen wird.
Maria wird dann auch denselben Einfluß auf die Ehegatten ausüben können, den sie damals auf die Diener nahm. Die Diener zeigen uns nämlich die zweite Bedingung an, welche für eine glückliche Ehe erfüllt werden muß: Maria sagte zu ihnen: „Was Er euch sagt, das tut!“ (Joh. 2, 5) – Und was gebietet ihnen Jesus? „Füllt die Krüge mit Wasser“ (Joh. 2, 7)– D.h.: Erfüllt gewissenhaft eure alltäglichen Pflichten. Das Wasser des Alltags muß sein. Es wird sogar unbedingt benötigt, damit es in Wein verwandelt werden kann. Und die gehorsamen Diener hören auf Maria und tun, was ihnen Christus befohlen hat. Auch die Eheleute müssen den Geboten Gottes gehorchen, wenn sie Segen ernten wollen. Sie müssen dafür hart arbeiten, sich etwas versagen und treu sein. Sie müssen ihre Pflichten erfüllen. Ja, erfüllen! Also die Wasserkrüge voll machen. Ein Ausleger geht so weit zu behaupten, Jesus hätte das Wunder von Kana nicht gewirkt, wenn die Anstrengung der mühsamen, alltäglichen Pflichterfüllung seitens der Diener nicht zur Gänze erbracht worden wäre. Wenn die Diener zwar die Krüge gefüllt, aber nicht randvoll gemacht hätten, wenn sie also nicht vollen Einsatz gezeigt hätten, dann wäre das zu wenig gewesen, um den Gnadenwein von Kana zu genießen. Auch in der Ehe ist es nicht anders. Die täglich geforderte Rücksichtnahme, Selbstverleugnung und Selbstbeherrschung ist harte, eintönige, fade Arbeit – Alltagswasser eben. Aber allein die demütige, geduldige und selbstlose Pflichterfüllung zieht das Wohlgefallen Gottes und Seine Wundermacht auf ein Ehepaar herab. Jesus wird also das Wunder der Weinvermehrung im ehelichen Leben nur dann wirken können, wenn die Gatten Wasser schöpfen geht, wenn sie die alltäglichen Pflichten treu, gewissenhaft und im Gehorsam gegen Gottes Gebote erfüllen und nicht saumselig, gleichgültig, egoistisch, opferscheu und genießerisch, auf die Gebote Gottes vergessend, ein rein diesseitiges Glück in der Zweisamkeit suchen.
Schließlich noch die dritte und letzte Bedingung, die den Wunderwein der Liebe in der Ehe erst wirksam werden läßt: Es ist der Glaube. Auch hier sind uns die Diener ein Vorbild. Sie haben die Krüge mit Wasser gefüllt und erhalten von Jesus dann den Auftrag, davon ihrem Vorgesetzten, dem Speisemeister, zu bringen. Bloßes Wasser einem heiklen Weinkenner zum Probieren vorzusetzen mag einem rein irdisch gesinnten Menschen als eine freche Herausforderung erscheinen, ja als blanker Hohn. Die Diener hätten sagen können: Wir blamieren uns. Der Speisemeister wird meinen, daß wir uns über ihn lustig machen wollen. Er wird uns dafür tadeln. Er wird uns strafen, wenn nicht sogar entlassen. Das ist doch Wahnsinn! Aber nein, im Glauben führen sie den Befehl Jesu aus. Nur aus dem einen Grund: Weil Jesus es gesagt hat. Gläubig gehen die Diener hin, und unter ihren Händen vollzieht sich das Wunder! So wird es in jeder Ehe geschehen. Das Ehesakrament wirkt ganz unscheinbar. Es wirkt im Glauben und Vertrauen auf die übernatürliche Gnade unter den Händen der Eheleute. Das Wasser des Alltags wird sich in den Wein der geistigen Freude verwandeln.
Zusammenfassend bedarf es also einer echten Marienverehrung, der treuen, selbstlosen Erfüllung der täglichen Standespflichten und des lebendigen Glaubens an die Gnade des Ehesakramentes, damit der Wein von Kana, den jedes Ehepaar an seinen persönlichen Hochzeitstag von Christus geschenkt bekommen hat, auch in ihrem Leben unaufhörlich sprudeln wird. Der Wein, der übernatürlichen Liebe Gottes, „die ausgegossen ist in unsere Herzen, durch den Heiligen Geist“ (Röm. 5, 5). Amen.