Ein neu begonnenes Jahr ist immer auch ein Gedankenanstoß – unwillkürlich beginnt man über das vergangene nachzudenken und Ausschau zu halten, was wohl das Neue Jahr bringen werde. Was ist aus den Hoffnungen, Erwartungen und Befürchtungen des letzten Jahres geworden? Wie sehe ich jetzt die Ängste und Freuden, die mir damals lebendig vor Augen standen? Eines ist sicher: Das alte Jahr ist schließlich doch in der Vergangenheit versunken wie alle Jahre vorher. Was bleibt davon zurück? Was rettet man hinüber ins Neue Jahr? Was ist überhaupt wert, hinübergerettet zu werden? Für uns Katholiken kommt selbstverständlich bei der Betrachtung der Vergangenheit ein Aspekt hinzu, der alles andere überragt: Was bleibt vor Gott, was kann vor IHM bestehen, der in der Ewigkeit wohnt? In der morgendlichen Prim betet der Priester während der Weihnachtszeit: „Sie werden vergehen, doch Du wirst bleiben. Alle werde veralten wie ein Gewand. Wie einen Mantel wirst Du sie wechseln, doch Du bleibst derselbe; Deine Jahre nehmen kein Ende.“ …

Veröffentlicht: