Von der segenspendenden Kraft des Weihwassers · Antimodernist.org
In der „guten alten Zeit“ war das alltägliche Leben noch viel mehr geprägt von Segensgesten und Segensgebeten. Unsere Vorfahren wußten noch, daß die Glaubenswirklichkeit etwas Lebendiges ist und daß es deshalb von uns abhängt, ob die Gnade unser Heim, unseren Arbeitsplatz, unser Dorf, unsere Stadt oder unser Land verwandelnd erfüllt und im Geiste Christi prägt. Je mehr die Menschen lau werden, je mehr sie ihren Glauben aufgeben, desto mehr geht die Gnade verloren – und mit ihr der göttliche Segen! Der glaubenslose Mensch hat kein Gespür mehr für die übernatürliche Welt, das Fehlen des göttlichen Segens ängstigt ihn nicht mehr, weshalb er jedoch in viele andere Ängste hineingezogen wird, die man früher nicht kannte. Durch das moderne ganz naturwissenschaftlich geprägte Denken erscheint die Natur als in sich neutral, da sie einfach nur den Naturgesetzen zu folgen, also keinen anderen Einflüssen zu unterliegen scheint. Aber jeder Katholik sollte wissen, diese Betrachtungsweise ist verkürzt – und darum letztlich falsch, weil sie das Wichtigste außer Acht läßt, nämlich Segen und Fluch. Beides wirkt genauso in unserer Menschenwelt wie die Naturkräfte in der Natur. Aufgrund der göttlichen Offenbarung wissen wir: Konkret gibt es einen ständigen Kampf zwischen beiden, jeder Mensch muß letztlich wählen, ob er durch sein Tun und Lassen Segen oder Fluch ernten will. …